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Seniorenpflegeheim mit Cafeteria „Zum Freimaurer“

ORT: Quedlinburg, Heilige-Geist-Straße 10
BAUHERR: Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband QLB/HBS
STATUS: Fertigstellung 2010
LEISTUNGSPHASEN: 1-9
PLANUNGSUMFANG: Sanierung, Neubau, Inneneinrichtung, Außenanlagen

Bestand

Auf dem Grundstück Heilige-Geist-Straße 10 in Quedlinburg befand sich das ehemalige Logengebäude (um 1830) mit dem Freimaurertempel (1901) in neoromanischer Bauweise.

Die Loge hatte das Gebäude nach dem Krieg aufgegeben, da es durch die Besatzungskräfte entweiht worden war.

Während der DDR-Zeit wurde die Gebäudeanlage als Kinderbibliothek genutzt.

Schäden

Das Fachwerkvorderhaus war durch fehlende Instandhaltungsmaßnahmen und falsche Erstsanierung in den 90er-Jahren erheblich geschädigt. Echter Hausschwamm, andere Holzschädigungen, statische Veränderungen in der Dachkonstruktion sowie die Nutzung als Bibliothek, ohne statische Ertüchtigung der Decken, machten einen Abbruch unumgänglich.

Der ehemalige Freimaurertempel konnte hingegen erhalten werden. Die Schäden durch Echten Hausschwamm beschränkten sich auf den nördlichen Traufbereich und einen Teil des Westgiebels. Das Gebäude integrierte einen Teil der historischen Stadtmauer.

Sanierung / Neubau

Der neue Eigentümer des Grundstücks ließ das Vorderhaus abreißen und den ehemaligen Freimaurertempel sanieren. Der Hausschwamm wurde mit klassischen Methoden bekämpft, das Deckengewölbe über dem Tempelraum wieder freigelegt sowie gedämmt und der Fußboden über den Kellergewölben mit neuer Holzdielung ausgestattet. Die Risse im Giebel und dem Sandsteinmauerwerk der Stadtmauer wurden geklammert und verstrichen. Der Altar, auf der linken Seite stark zerstört, konnte restauriert werden ebenso wie ein Teil der Giebelbemalung. In dem hohen Tempelraum wurde eine „Küchenbox“ eingebaut, ohne das ursprüngliche Raumgefüge zu beeinträchtigen.

Auf dem ehem. Grundriss des Vorderhauses wurde ein 3-geschossiger Neubau mit einem Seitenflügel als Seniorenpflegeheim errichtet.

Der Freimaurertempel mit dem Tempelgang schließt direkt an den Neubau an und wird als öffentliche Cafeteria genutzt.

Die Außenanlagen erstrecken sich bis hin zum Mühlgraben, entlang der Stadtmauer mit Halbschalenturm. Um den alten Baumbestand schlängeln sich Wege und ein Snoozelpfad, der von Rasenflächen, Rosen- und Staudenbeeten begleitet wird.

Projektbilder

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